Guten Tag ihr Lieben,
heute ist so ein Tag, ich glaube, an dem weiss jeder, wo er war, auch es ist jetzt 19 Jahre her ist, dass am 11. September 2001 die Terroranschläge in den USA weltweites Bestürzen auslösten und jeder, der diesen Tag bewusst miterlebt hat, erinnert sich daran.
Ich kann mich an den Tag sehr gut erinnern, es war ein Dienstag und ich war in der Schule, völlig normal und kam nach dem Tag nach Hause und war erstmal irritiert, weil ich machte den Fernseher an und das erste, was ich sah, war eine Staubwolke und das Wort "Sondersendung". Zunächst begriff ich überhaupt nicht, worum es ging, weil damals war das mit den Informationen noch nicht so einfach, die Nachrichtensendungen waren auch noch anders struktuiert und erst nach und nach kam raus, dass da etwas in den USA und mit Flugzeugen passiert sein muss.
Das Ausmass der ganzen Sache kam erst in den Tagen danach raus, am Mittwoch Morgen (also am 12.09.2001) wurde bei uns in der Schule eine Klassenleiterstunde abgehalten, in der uns der damalige Stand erläuterte wurde und versucht wurde, uns zu erklären, was Terror ist.
Die bedrückende Stimmung hielt aber weiter an, ich kann mich erinnern, dass wir noch 2 oder 3 solcher Klassenleiterstunden in den darauffolgenden Wochen hatten, aber wirklich klar für mich wurde das erst als die Nachwirkungen dieses Tages eingesetzt hatten, also die Suche nach Osama Bin Laden oder der Irakkrieg.
Die Täter (oder später auch Terroristen) entführten in drei Fünfergruppen und einer Vierergruppe zwischen 8:13 Uhr und etwa 9:30 Uhr Ortszeit vier Verkehrsflugzeuge, lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers (kurz WTC) in New York City, und eins in das Pentagon in Arlington, Virginia.
Das vierte Flugzeug sollte wahrscheinlich ein Regierungsgebäude in Washington, D.C. treffen, wurde aber nach Kämpfen mit Passagieren vom Piloten der Entführer bei Shanksville (Pennsylvania) zum Absturz gebracht.
Die Anschläge verursachten den Tod von fast 3.000 Menschen (darunter neben Angestellten im WTC auch Rettungskräfte, Passiere und Besatzung der Flugzeuge so wie die Terroristen) und gelten als terroristischer Massenmord. Etwa 15.100 von 17.400 Personen konnten sich aus den WTC-Gebäuden retten.
Wenn man heute das Tribute in Light (dt.: Ehrerbietung in Licht) sieht, kann man erahnen, wo die Twin Towers mal gestanden haben, sie prägen heute noch das Bild der Stadt New York.
Die Erinnerung den den 11. September 2001, sowie auch an den Bombenanschlag von 1993 (der Terroranschlag von 2001 war nämlich nicht der erste Anschlag auf die Gebäude) werden durch das National September 11 Memorial and Museum (auch bekannt als 9/11 Memorial oder 9/11 Memorial Museum) Mahnmal wach gehalten.
Anstelle der Twin Towers befindet sich heute im Süden Manhattens sogenannte Fussabdrücken, also Wasserbecker, die die Grösse der ehemaligen Gebäude haben und diese sind mit einer Kupferumrandung versehen, in die die Namen der 2983 Menschen gefräst sind, die bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und vom 26. Februar 1993 ums Leben kamen. Dies umfasst die getöteten Menschen im World Trade Center (11. September 2001 und 26. Februar 1993), im Pentagon, in den vier entführten Flugzeugen sowie alle ums Leben gekommenen Rettungskräfte und freiwilligen Helfer. Auf die Namen der Attentäter wurde verzichtet.
Die Wasserfälle in den Becken fallen fast 9 Meter in die Tiefe und gelten damit als die tiefsten von Menschenhand geschaffenen Wasserfälle der USA.
Die neue Gedenkstätte soll an die Opfer der Anschläge von 1993 und 2001 erinnern. Sie symbolisiert sowohl die 2983 Opfer als auch die zerstörten Gebäude. Das Mahnmal ist das Herzstück des Komplexes, das von den neuen Hochhaustürmen umrandet wird.
Neben den Wasserbecker gibt es auch zwei Gedenkräume mit den Namen der Toten sowie ein Museum, das zum Komplex des Reflecting Absence, übersetzbar mit ‚Nachdenken darüber, was fehlt‘, wie die Gedenkstätte heute genannt wird.
Das Konzept der Gedenkstätte beruht auf dem Masterplan von Daniel Libeskind und wurde von Michael Arad ausgeführt. Der Landschaftsarchitekt Peter Walker, Berkeley, wurde mit der Gestaltung der Grünflächen betraut.
Für mich ist die Gedenkstätte wirklich schön gemacht und auch würdevoll für die Opfer gestaltet und daher würde ich mir die Gedenkstätte gerne mal ansehen.
In Erinnerung an einen schrecklichen aber zugleich prägenden Tag,
Katja
Bilder: Pixabay
