17. Januar 2017

[Filmrezension] Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

Quelle: filmstars.de
Handlung:
Als Literatur-Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) den aufstrebenden Unternehmer Christian Grey (Jamie Dornan) für ihre Universitätszeitung interviewt, begegnet sie einem Mann, mit dessen arroganter und anzüglicher Art sie nicht recht umzugehen vermag. Doch den attraktiven Milliardär umhüllt eine anziehende Aura, der sich die junge Frau schon bald nicht mehr entziehen kann. Anastasia, ein unbeschriebenes Blatt in Sachen Liebe und Begehren, gibt sich der Faszination hin. Grey kostet es keine Anstrengung, die Studentin in seine Arme zu treiben. Seine einschüchternde Art löst bei Anastasia Angst und körperliche Zuneigung zugleich aus. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Affäre, wobei der junge Mann stets die Oberhand behält. Im Laufe ihrer Liaison begegnet Anastasia den dunklen Geheimnissen des vermögenden Mannes und entdeckt an sich ungeahnte Seiten der Lust, Fesseln und Peitsche eingeschlossen.

Trailer:

Details:
Deutscher Titel: Fifty Shades of Grey
Originaltitel: Fifty Shades of Grey
Genre: Erotik, Drama
Produktionsland: Vereinigte Staaten
Originalsprache: Englisch
Darsteller: Dakota Johnson, Jamie Dornan, Luke Grimes, Jennifer Ehle, Eloise Mumford
Regisseur: Sam Taylor-Johnson
Komponist: Danny Elfman
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Universal Pictures Germany GmbH
Erscheinungstermin: 18. Juni 2015
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 123 Minuten

Meinung:
Vorneweg erstmal ein Wort:
Ich habe das Buch gelesen und nun auch endlich den Film gesehen und natürlich sind Buch und Film zwei verschiedene Medien und man kann dann nicht erwarten, dass alle Informationen, die auf über 600 Seiten verarbeitet werden, auch in einen etwas mehr als 2 Stunden langen Film passen, das sollte aber auch verständlich sein. 
Ich bin an den Film recht offen herangegangen, weil ich fand das Buch nicht schlecht und nun ergab sich eben die Möglichkeit, auch den Film mal zu sehen und so habe ich mir einfach mal die Zeit genommen und habe mir den Film in Ruhe angesehen. 

An sich ist der Film wirklich schön gemacht, es fehlt nichts wichtiges in der Beziehung zwischen Anastasia und Christian und auch wenn man das Buch nicht kennt, kommt man super mit der Handlung mit. Auch ist die Erotik in schönen Licht und wirklich ästhetisch dargestellt und wirkt dadurch keins weg zu schlüpfrig oder gar wie ein herkömmlicher Porno. Trotzdem sind sie sehr dezent und man hätte bei FSK 16 etwas mehr erwartet.

Bevor man in dem Film geht, sollte man sich bewusst sein, dass es eben eine recht modere Liebesgeschichte ist und nicht das klassische Schema, was man immer in den Filmen hat. 
Die Beziehung zwischen Anastasia und Christian ist eben geprägt von Christians Vorliebe zum BDSM und genau das ist der Konfliktpunkt in der Beziehung. Anastasia hat zu Beginn keine Ahnung, was da auf sie zukommt. Trotzdem kann man im Laufe des Films immer mehr beobachten, dass sie sich beide schon verlieben, auch wenn es bei beiden etwas anders aussieht.

Dakota Johnson hat mir besonders gut gefallen, sie schafft die Wandlung zwischen der schüchterne und unbedarften Anastasia wirklich gut, auch die Liebe zu Christian stellt sie wirklich gut dar. Leider wird sie in dem Film zu sehr zum Dummchen, was dann schon schade ist.
Jamie Dornan macht in seiner Rolle auch eine gute Figur, auch wenn ich mit Christian Grey aus dem Buch anders vorgestellt habe und er mich nicht wirklich anspricht in seiner Rolle. 
Die Darstellung der Situation zwischen den beiden gelingt wirklich gut, auch wenn viele Passagen aus dem Buch weggelassen werden, wodurch schon einiges in den Charaktere verloren geht. 

Wer an den Film schon als Kritiker ran geht, sollte den Film vielleicht besser nicht sehen, aber wer offen ist und auch mit den Bücher gut hin kam, sollte sich den Film ruhig mal ansehen, weil er ist ein netter Zeitvertreib, der eben auch für Leute gedacht ist, die eben die Bücher nicht kennen. 

Dafür gibt es 3 Rosen:

2 Kommentare:

  1. Es ist eine tolle, positive Kritik geworden! Aber "Kritiker" und "offen" schließt sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: Als Kritiker halte ich mir sowohl die Tür für positive als auch negative Eindrücke offen. Ich sehe genauer hin. Was blöde wäre: Vorurteile. Aber diese hat man auch, wenn man das Buch fabelhaft fand - Sichtweisen sind oft getrübt.

    Ich finde den Film nicht "modern" - "modern" im Sinne von "wir reden offener über Sex" - ja. Aber das Schema ist ähnlich dem von früher - für die Frau ist der dominante Mann die Erfüllung ihrer Träume. Selbst wenn die Beziehung nicht funktioniert, hätte Anna nie den Mut, ihn zu verlassen. "Modern" wäre es gewesen, wenn sie, schon vor der SM-Szene am Schluss, festgestellt hätte, dass sie Chris' seelische Probleme nicht tragen kann. Und geht.


    Ich fand das Buch gut, weil es die Liebe selbst schöne beschreibt. Aber je öfter ich ähnliche Geschichten lese, desto stärker frage ich mich: Warum?

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    Antworten
    1. Hallo Evy,
      stimmt, offen und Kritik sollte sie nie ausschliessen.
      Vorurteile hatte ich auch nicht, ich denke mir, der Film hatte einfach eine Chance verdient.
      Na gut, aber Schema F fahren viele Filme, immer etwas anders, aber das ist ja nicht schlimm.
      Ich denke, viele meinen gerade, sie könnten mit der Idee Geld verdienen.
      Alles Liebe,
      Katja

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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